Island geschlagen, aber auch gut gespielt? Diese Frage beantwortet an dieser Stelle Jannes Schäfer mit seiner DBB-Einzelkritik. Nach jeder Partie der deutschen Basketballnationalmannschaft checkt er die Leistungen jedes Akteurs mit dem Bundesadler, sagt was gut oder eben weniger optimal lief.
Dennis Schröder
Dennis Schröder kam mit einem getroffenen Dreier gut ins Spiel und zeigte sich gerade im ersten Viertel sehr bereit, den Molten zu teilen. Heiko Schaffartzik und Anton Gavel nutzten seine Pässe aus der Penetration immer wieder für aggressive Drives in der zweiten Angriffswelle, aber auch selbst traf Schröder in der ersten Hälfte hochprozentig; mit elf Punkten nach dem zweiten Viertel war er hinter Dirk Nowitzki Deutschlands zweitbester Scorer.
Mit Schröders Geschwindigkeit waren die Isländer maßlos überfordert, seine Pässe allerdings fanden gerade in den ersten 20 Minuten nicht immer das Ziel. Defensiv blieb er wie schon in der Vorbereitung zu oft in den Blöcken hängen und sorgte mit seinen Spekulationen auf den Steal nicht selten für freie Würfe für den motivierten Gegner.
Es war ein erster Vorgeschmack auf das, was der Atlanta Hawk bei dieser EM zu leisten imstande ist.