Monthly Archives: July 2014

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„Ich fühle mich einfach unheimlich wohl in diesem Team,“ begründete Chris Kramer kürzlich seine Vertragsverlängerung bei den EWE Baskets Oldenburg, „aber ganz wichtig war das Wissen um den Verbleib von Rickey in Oldenburg.“ Der eine, Rickey Paulding, wird in seine achte Saison in Oldenburg gehen. Der andere, Chris Kramer, in seine dritte. Es ist die Stabilität, die Oldenburg in der Post-Bobby-Brown-Ära auszeichnet. Und die gute Stimmung im Team.

Beide stehen exemplarisch für den neuen Wind, der in Oldenburg weht. Beide sind sie tolle Charaktere, die sich stets professionell verhalten und auf dem Spielfeld pure Leidenschaft ausstrahlen. Kramer, dem mit einem besseren Wurf so viele Türen offenstünden, trägt im Ballvortrag nicht mehr nur einfach den Ball vor. Er kreiert vermehrt für seine Mitspieler und beweist weiter vor allem im Fastbreak seine Übersicht. Seine Bounce-Pässe aus vollem Lauf haben Highlight-Potenzial. Dass er defensiv zu den besten Spielern der Liga gehört, machte die Verlängerung umso wichtiger. Pro 100 Ballbesitze war Oldenburg mit Kramer defensiv drei Punkte besser als ohne ihn. Das ist nicht viel, aber immerhin der Bestwert im Team (unter allen Spielern mit mindestens 400 Minuten).

[Diesen Artikel habe ich exklusiv für CROSSOVER geschrieben. Wer weiterlesen möchte, folgt einfach diesem Link.]

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1. Malcolm Delaney; Heiko Schaffartzik; Bryce Taylor; Deon Thompson; John Bryant (FC Bayern München)

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Dass Malcolm Delaney das effizienteste Playofflineup der Bayern anführt, ist nach seiner Ernennung zum MVP der Regulären Saison und der Finals nur konsequent. Neben ihm stehen Heiko Schaffartzik, Bryce Taylor, Deon Thompson und John Bryant – allesamt wichtiger Pfeiler des diesjährigen Erfolgs.

Schon in der Hauptrunde gehörte diese Formation zu den zehn besten der Münchner, kam aber auf vergleichsweise wenig Minuten. In den Playoffs entdeckte Coach Svetislav Pesic dann gerade gegen Oldenburg, welchen Mehrwert diese Aufstellung aufs Feld brachte, und setzte von nun an in jedem Spiel auf sie. Vereinzelt in der ersten, eher aber in der zweiten Hälfte und gerade dann, wenn es gegen Ende eng wurde.

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Wurfquoten, Offensivrebounds, Ballverluste, Freiwürfe – nach Dean Oliver sind dies die vier Faktoren, die (in abnehmender Gewichtung) über Sieg und Niederlage im Basketball entscheiden. Spiele, Serien, Meisterschaften. In den diesjährigen BBL-Finals behielt der FC Bayern München in drei dieser vier Kategorien die Oberhand, ging in vier Spielen drei Mal als Sieger vom Platz und sicherte sich so die erste Meisterschaft seit 1955. Als eines der besten Offensivteams der letzten 16 Jahre.

Es war das nicht unerwartete Aufeinandertreffen zweier Superlative. Die beste Offensive gegen die beste Defensive der Liga. Der MVP gegen den besten Verteidiger. Der Serienmeister vergangener Tage gegen den designierten Serienmeister der kommenden Jahre.

Auf dem Parkett sollten die Finals bei aller Intensität allerdings nicht unbedingt die antizipierte Spannung bieten. Es brauchte kein fünftes Spiel, um den Meister zu küren. Zwei der vier Spiele grenzten an Blowouts, die anderen beiden wurden zumindest nicht erst mit dem letzten Wurf entschieden.

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