Fünf Siege aus fünf Ligaspielen, den großen FC Bayern und die noch größeren San Antonio Spurs geschlagen: Seit 2005 ist ein Berliner Team nicht mehr so stark in die Saison gestartet. Wo liegen die Gründe des Traumauftakts der Albatrosse?
An dieser Stelle wurden Zweifel angemeldet, ob Alba tatsächlich das Zeug habe, die starke Form aus der Vorsaison zu konservieren. Den Berlinern war das herzlich egal, sie knüpften nahtlos an ihre starken Leistungen aus 2013/14 an. Also stellt sich die Frage nach einer Erklärung.
Vorweg: Es ist sehr früh in der Saison. Nach so wenig gespielten Partien ist allenfalls ein erster Trend auszumachen. Der darf sicher nicht überbewertet werden. Aber: Für den Einfluss des neuen Personals sowie eine Neuausrichtung des Spielsystems gibt es erste Anhaltspunkte. Anhaltspunkte für eine Entwicklung, die ihren Ursprung bereits im vergangenen Jahr nahm, die in ihrer Ausprägung aber doch neuartig ist.
Kein Team hat bisher so viele Punkte in der Zone erzielt wie Alba, gleichzeitig nahm bisher niemand so wenige Dreipunktwürfe wie die Berliner. Zwar ist es nicht neu, dass die Albatrosse wenige Dreier werfen. Natürlich hat die Mannschaft mit David Logan und Jan Jagla die Dreipunktschützen des Vorjahres verloren. Aber auch Reggie Redding und Cliff Hammonds halten sich bisher auffällig zurück. Stattdessen verlagert sich das Spiel der Berliner in dieser Saison – deutlich stärker als noch in der vergangenen – unter den Korb.
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