court-side.de » Recap http://court-side.de Mon, 13 Jun 2016 14:45:06 +0000 en-US hourly 1 https://wordpress.org/?v=4.1.41 BBL-Pod #4: Beko-BBL-Top-Four 2016 http://court-side.de/bbl-pod-4-beko-bbl-top-four-2016-alba-berlin-fc-bayern-muenchen-brose-baskets-fraport-skyliners/ http://court-side.de/bbl-pod-4-beko-bbl-top-four-2016-alba-berlin-fc-bayern-muenchen-brose-baskets-fraport-skyliners/#comments Mon, 22 Feb 2016 15:59:15 +0000 http://court-side.de/?p=10395 Zusammen mit André Voigt und Johannes Huebner bespreche ich Spiel für Spiel das Pokalwochenende in München, Albas Finalsieg und mögliche Lehren im Hinblick auf die Playoffs.

[Diesen Podcast habe ich exklusiv für GOT NEXXT aufgenommen. Wer reinhören möchte, folgt einfach diesem Link.]

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John Patrick und die MHP Riesen: Albas Kryptonit http://court-side.de/john-patrick-und-die-mhp-riesen-ludwigsburg-alba-berlins-kryptonit-eurocup/ http://court-side.de/john-patrick-und-die-mhp-riesen-ludwigsburg-alba-berlins-kryptonit-eurocup/#comments Wed, 18 Nov 2015 15:28:26 +0000 http://court-side.de/?p=10411 „Wir sind uns wirklich sehr ähnlich“, reagierte Ludwigsburgs Head Coach John Patrick angesprochen auf den Vergleich zwischen seinem Spielsystem und dem von ALBAs Cheftrainer Sasa Obradovic unter der Woche im Podcast von Telekom Basketball. Das habe er schon in dessen erster Saison in Berlin gemerkt.

Dennoch bemüht er sich, sich nicht mit fremden Federn zu schmücken. Hier sei er der erste gewesen, der die Fullcourt-Presse hat spielen lassen, aber das sei nicht so weit weg gewesen von dem, was auch Maccabi Tel Aviv vor fünf oder sechs Jahren schon gespielt hat. „Und mittlerweile pressen fast alle guten Teams“, so Patrick weiter. Mehr noch: Es sei Teil des modernen Basketballs.

Ob dem jeder Beobachter zustimmen würde, ist unklar, denn Patricks Art, Basketball zu spielen, wird nicht überall gefeiert; als zu destruktiv, zu unbequem, zu unattraktiv wird die Ganzfeld-Presse von vielen erlebt. Man könnte allerdings genauso gut die absolute Leidenschaft assoziieren, mit der seine Teams auf dem Parkett agieren. Und die ist eher positiv konnotiert. Mit Göttingen gewann der US-Amerikaner 2010 so überraschend die Eurochallenge, kegelte 2012 mit Aufsteiger Würzburg überraschend ALBA BERLIN aus den BBL-Playoffs und hat auch in Ludwigsburg wieder ein Team geformt, das trotz vermeintlicher individueller Nachteile als Gesamtgefüge sehr gut funktioniert. Und sich nach zwei Begegnungen mit ALBA zu Berlins Kryptonit zu mausern scheint.

Die Ganzfeldpresse als Antwort auf ALBAs strukturierte Offensive

Zwei Niederlagen hat das Team von Sasa Obradovic wettbewerbsübergreifend in der aktuellen Saison einstecken müssen, beide kamen gegen Ludwigsburg. Beim gestrigen Eurocup-Spiel in der Berliner Mercedes-Benz Arena zeigten die RIESEN dabei vor allem in der ersten Halbzeit, warum ihre Defensivphilosophie für ALBAs Spielsystem so schädlich ist.

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Einer Für Alle, Alle Für Einen: Wie Ludwigsburg ALBA stoppte http://court-side.de/einer-fur-alle-alle-fur-einen-wie-mhp-riesen-ludwigsburg-alba-berlin-stoppte-eurocup/ http://court-side.de/einer-fur-alle-alle-fur-einen-wie-mhp-riesen-ludwigsburg-alba-berlin-stoppte-eurocup/#comments Thu, 15 Oct 2015 12:39:35 +0000 http://court-side.de/?p=6010 Es war ein gebrauchter Tag für ALBA BERLIN. Zum Start in die Eurocup-Saison bekam es das Team im deutsch-deutschen Duell mit den MHP Riesen Ludwigsburg zu tun – und von den glänzend eingestellten Schwaben mal eben direkt seine Grenzen aufgezeigt.

Mit vier Siegen war das Team von Head Coach Sasa Obradovic in die Saison gestartet: Gegen Crailsheim hatten sich die Hauptstädter in der Schlussphase zwar schwergetan, mit Ulm, Göttingen und Bayreuth aber wenig Mühe gehabt.

Dennoch wollte keiner den Auftakt überschätzen – dafür fehlte den Berlinern schlicht ein echter Gradmesser. Die Rolle nahm jetzt Ludwigsburg ein, allerdings in einer für Obradovic frustrierenden Art und Weise.

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Deutschland vs. Spanien. Die DBB-Einzelkritik http://court-side.de/eurobasket-2015-deutschland-vs-spanien-die-dbb-einzelkritik/ http://court-side.de/eurobasket-2015-deutschland-vs-spanien-die-dbb-einzelkritik/#comments Thu, 10 Sep 2015 19:00:54 +0000 http://court-side.de/?p=5279 76:77 verloren gegen Spanien. Euro-Aus in der Vorrunde. Trotzdem bot das Team von Bundestrainer Chris Fleming den Favoriten aus Spanien bis zur letzten Sekunde Paroli. Die Einzelkritik.

Dirk Nowitzki

Es war Dirk Nowitzkis wohl letztes Spiel für die deutsche Nationalmannschaft, wahrscheinlich auch sein letztes auf deutschem Boden – und leider auch sein schwächstes bei diesem Turnier. Weil die Spanier es ihm schwerer machten als alle anderen Gegner bisher … Sein ersten Dreier fiel noch in unbestechlicher Dirk-Manier durch die Reuse, bis Ende des dritten Viertels folgten aber nur zwei weitere Versuche.

Nikola Mirotic frontete Dirk bei jeder Gelegenheit, bekam der Würzburger den Ball am Zonenrand, kam direkt die aggressive Hilfe; an der Dreierlinie hatte er stets mindestens eine Hand im Gesicht. Im vierten Viertel bäumte sich Nowitzki nochmal auf, traf einen wichtigen Dreier kurz vor Schluss und verabschiedete sich unter Tränen von einem Publikum, das ihm einen mehr als gebührenden Abschied schenkte. Es war nicht sein Spiel, deutete aber auch an, dass andere es ohne ihn richten werden können. Here’s to one of the greatest of all time: Danke, Dirk!

Dennis Schröder

Mit einem verworfenen Dreier und einem überhasteten Ballverlust startete Dennis Schröder in die Partie, danach übernahm er das Ruder in nahezu allen Belangen. Flemings Gameplan sah vor, gerade Pau Gasol im Pick-and-Roll zu attackieren, und immer wieder fand Schröder Tibor Pleiß für die leichten Punkte. Seine Dreier brachte er im Korb unter und fand eine gute Balance zwischen eigenem Abschluss am Korb – erneut gerade gegen das Mismatch – und Kick-Outs auf die freien Schützen. Dass diese ihre Würfe nicht im Korb unterbrachten, kann Schröder kaum angehängt werden.

Vor allem im Rebounding wusste der Hawk zu überzeugen und verhinderte so nicht nur zweite Chancen der Spanier, sondern leitete regelmäßig aggressiv den Fastbreak ein. Im vierten Viertel übernahm der 21-Jährige die Verantwortung, punktete am Korb und setzte auch seine Teamkollegen in Szene. Kurz vor Ende traf er zwei Freiwürfe und zog ein Foul im Dreipunktwurf für die Bonuspunkte, die die Verlängerung bescheren hätten können. Einzig den letzten vergab er – dass er diesen Freiwurf nicht trifft (die einzige deutsche Fahrkarte an der Linie an diesem Abend), ist bitter. Bei sieben zuvor verwandelten Freiwürfen allerdings verbietet das schon die Wahrscheinlichkeit. Erneut bester Mann auf dem Parkett und die menschgewordene Hoffnung für die Zukunft nach Dirk.

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Deutschland vs. Italien. Die DBB-Einzelkritik http://court-side.de/eurobasket-2015-deutschland-vs-italien-die-dbb-einzelkritik/ http://court-side.de/eurobasket-2015-deutschland-vs-italien-die-dbb-einzelkritik/#comments Wed, 09 Sep 2015 19:05:13 +0000 http://court-side.de/?p=5276 82:89 verloren gegen Italien. Wer aus dem Kader von Coach Chris Fleming überzeugte, wer fiel leistungstechnisch ab? Die Einzelkritik beleuchtet die Leistungen aller DBB-Akteure.

Dennis Schröder

Anders als noch im Türkei-Spiel startete Dennis Schröder aggressiv in die Partie, machte per Drive die ersten deutschen Punkte und übernahm die Verantwortung für den deutschen Angriff. Auch die Italiener machten gegen den Aufbauspieler die Zone dicht und zwangen ihn zu Würfen; heute allerdings traf er nicht nur seinen ersten Dreier, sondern fand in der Folge auch immer wieder Lücken im Zug zum Korb. Mit 29 Punkten war Schröder erneut Topscorer des DBB, im Pick-and-Roll traf er gute Entscheidungen und setzte mehrfach erst Dirk Nowitzki, dann Tibor Pleiß schön in Szene. Seine Mismatches attackierte er bedingungslos und hatte einzig beim Abschluss nicht immer Glück.

Auch in der Verteidigung erledigte Schröder seinen Job durchaus ordentlich, hatte seine Hände stets oben und blieb seltener in den Blöcken hängen. Im vierten Viertel übernahm er erneut Verantwortung, erzielte zehn Punkte und hatte letztlich den Sieg in den Händen – sein Korbleger mit Ablauf der Uhr allerdings wollte nicht fallen.

In der Verlängerung hielt er sich zurück, brachte den Ball in Nowitzkis Hände und ließ den Routinier machen. Erst als Nowitzki seine Würfe nicht mehr traf, ging er selbst wieder zum Korb, verlor dabei in der so wichtigen Phase gleich zweimal den Ball und zog das Unbehagen des Publikums auf sich. Vier Viertel überragend, in der Overtime leicht überfordert … der Mann ist 21.

Maodo Lo

Mit leichten Anlaufschwierigkeiten startete Maodo Lo in ein Spiel, in dem er seinen Trend fortsetzte und sich erneut verbessert zeigte. Seinen ersten Wurf vergab Lo zwar, spielte dazu direkt einen Ballverlust, die Aggressivität hielt er in Schröders Abwesenheit aber aufrecht. Immer wieder attackierte Lo die Zone der Italiener, riss so Räume und zeigte einzig beim Abschluss Probleme. Vor allem im dritten Viertel übernahm Lo allerdings viel Verantwortung, fand Pleiß unter dem Korb und agierte defensiv sehr aufmerksam. Sein verlegter Layup im Fastbreak tat weh, aber gemessen an seinen Möglichkeiten erneut eine starke Leistung des 22-Jährigen.

Anton Gavel

Von Coach Chris Fleming aus der Startformation auf die Bank beordert konnte Anton Gavel heute eine verbesserte, aber noch immer nicht vollends überzeugende Leistung aufs Parkett bringen. Mitte des zweiten Viertels kam er erstmals ins Spiel, agierte offensiv jedoch erneut unauffällig. Einen Korbleger zum Ende des dritten Viertels verlegte er ebenso wie einen seiner zwei Freiwürfe. Dennoch: Defensiv zeigte sich Gavel verbessert und akzeptierte seine neue Rolle.

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Deutschland vs. Türkei. Die DBB-Einzelkritik http://court-side.de/eurobasket-2015-deutschland-vs-turkei-die-dbb-einzelkritik/ http://court-side.de/eurobasket-2015-deutschland-vs-turkei-die-dbb-einzelkritik/#comments Tue, 08 Sep 2015 18:54:43 +0000 http://court-side.de/?p=5274 Das 75:80 der deutschen Basketballnationalmannschaft war eine der bittersten Niederlagen der vergangenen Jahre. Deutschland lag früh hoch zurück, kämpfte sich an aggressiv aufspielende Türken heran – nur um am Ende mit leeren Händen dazustehen. Die Einzelkritik beleuchtet die Leistungen aller DBB-Akteure.

Dennis Schröder

Es war das schwächste Spiel von Dennis Schröder bei dieser EuroBasket – trotz seiner 24 Punkte. Sehr passiv startete er in die Partie, wurde von Sinan Güler über das gesamte Feld verteidigt und fand kaum die richtige Antwort: Am Korb wurde Schröder erst abgeräumt, spielte im nächsten Angriff einen Ballverlust und war dann merklich raus aus seinem Rhythmus und der Partie, weil er sich in jedem Angriff gegen eine Mauer aus roten Trikots anlaufen sah.

Defensiv verlor er mehrfach den über die ersten beiden Partien sehr enttäuschenden Ali Muhammed, der sich prompt mit zwei Dreiern bedankte. Zwar bäumte sich Deutschlands designierter Leader immer wieder auf – traf hier einen Floater, da ein paar Freiwürfe – in der Summe wollte ihm aber zu wenig gelingen. Was Schröder zugutegehalten werden sollte, ist, dass er über weite Strecken Verantwortung übernehmen wollte … zumindest als Scorer. Seine Entscheidungen waren dabei nicht immer glücklich, ihm fehlte aber auch ganz klar die Unterstützung seiner Teamkollegen, die sich zum größten Teil nur zu gerne hinter ihm versteckten.

Maodo Lo

Wegen Schröders schwachen Starts in die Partie brachte Coach Chris Fleming Maodo Lo heute schon nach gut drei Minuten für mehr Aggressivität auf der Aufbauposition. Prompt machte Lo nach einem Drive die deutschen Punkte drei und vier, sah sich in der Verteidigung aber ebenfalls überfordert gegen einen glänzend aufgelegten Muhammed. Der Rest des Spiels war für den 22-Jährigen ein Auf und Ab: Er bemühte sich, den Ball zu pushen, gleich zwei Mal wurde er aber am Korb geblockt; einem unnötigen Ballverlust im zweiten Viertel stand seine gute Arbeit beim Defensivrebound gegenüber; einem verworfenen (freien) Wurf aus der Ecke ließ er einen erfolgreichen Notdreier vom Flügel folgen. Einer der Lichtblicke im deutschen Spiel, weil er sich verbessert zeigte. Die gesamte Last konnte er aber (natürlich) nicht auf seinen Schultern tragen.

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Deutschland vs. Serbien. Die DBB-Einzelkritik http://court-side.de/eurobasket-2015-deutschland-vs-serbien-die-dbb-einzelkritik/ http://court-side.de/eurobasket-2015-deutschland-vs-serbien-die-dbb-einzelkritik/#comments Sun, 06 Sep 2015 16:51:30 +0000 http://court-side.de/?p=5272 Deutschland verlor so knapp wie unglücklich gegen die Favoriten aus Serbien. Wie sich die Akteure von Bundestrainer Chris Fleming dabei jeweils schlugen, beleuchtet Jannes Schäfer in seiner DBB-Einzelkritik.

Dennis Schröder

Ab der ersten Minute attackierte Dennis Schröder aggressiv den Korb und zeigte vor allem im ersten Viertel, dass auch Serbien große Schwierigkeiten damit hat, seine Schnelligkeit zu kontern. Der Braunschweiger leistete sich vor allem im zweiten Viertel aber einige unnötige Ballverluste, fand mit laufender Spieldauer jedoch zunehmend eine Balance zwischen eigenen Abschlüssen und Kickouts in die Ecke oder auf den Flügel. Dort warteten Deutschlands Schützen und verwandelten seine Anspiele vor allem in der zweiten Hälfte zielgenau.

Gegen Ende des Spiels allerdings wirkte der 21-Jährige leicht überfordert: Zu tief zog er in die Zone, fand dann keine Anspielstationen und musste unter Zeitdruck neue Optionen auftun. Auch seine Wurfauswahl war gegen Ende – nicht nur selbstverschuldet, sondern auch, weil ihm spät in der Uhr die die Alternative fehlte – durchaus zweifelhaft. Die Nerven von der Linie allerdings behielt der Point Guard und konnte auch Milos Teodosic im Zaum halten, als es drauf ankam. Ein über weite Strecken starkes, mitunter dominantes Spiel von Schröder, am Ende aber sollte er offensiv Lehrgeld zahlen.

Maodo Lo

Gegen Serbien bekam Maodo Lo deutlich mehr Spielanteile als noch gegen Island; bereits zum Ende des ersten Viertel warf Coach Chris Fleming den 22-Jährigen aufs Parkett. Mit Teodosic hatte er einen der besten Aufbauspieler Europas gegen sich stehen und erledigte seinen Job mehr als solide. Offensiv zeigte Lo Probleme, im Halbfeld zu kreieren, konnte im Fastbreak allerdings meist überzeugen.

Gerne wollte der College-Senior auch als Scorer in Erscheinung treten, hatte im Abschluss aber kein Glück. Heiko Schaffartzik und Dirk Nowitzki konnte er zwei Mal gut in Szene setzen und wirkte somit insgesamt etwas nervös, der Aufgabe aber durchaus gewachsen.

Anton Gavel

Anton Gavel hatte es schwer gegen Teodosic, war aber verantwortlich dafür, dass der serbische Aufbau nur langsam ins Spiel fand. In der ersten Hälfte wollte sein Wurf noch nicht fallen, und auch in der zweiten hatte der Münchner nicht immer Glück, konnte aber im dritten Viertel endlich einen wichtigen Distanzwurf verwandeln.

Auch gegen Nemanja Nedovic machte Gavel defensiv einen guten Eindruck und verdiente sich seine Spielzeit in der Aufstellung mit drei Guards, die Fleming über weite Strecken des Schlussviertels aufs Parkett schickte. Seine Drives waren nicht so zielführend wie noch gegen Island, defensiv spielte Gavel aber eine wichtige Rolle.

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Deutschland vs. Island. Die DBB-Einzelkritik http://court-side.de/eurobasket-2015-deutschland-vs-island-die-dbb-einzelkritik/ http://court-side.de/eurobasket-2015-deutschland-vs-island-die-dbb-einzelkritik/#comments Sat, 05 Sep 2015 16:47:13 +0000 http://court-side.de/?p=5270 Island geschlagen, aber auch gut gespielt? Diese Frage beantwortet an dieser Stelle Jannes Schäfer mit seiner DBB-Einzelkritik. Nach jeder Partie der deutschen Basketballnationalmannschaft checkt er die Leistungen jedes Akteurs mit dem Bundesadler, sagt was gut oder eben weniger optimal lief.

Dennis Schröder

Dennis Schröder kam mit einem getroffenen Dreier gut ins Spiel und zeigte sich gerade im ersten Viertel sehr bereit, den Molten zu teilen. Heiko Schaffartzik und Anton Gavel nutzten seine Pässe aus der Penetration immer wieder für aggressive Drives in der zweiten Angriffswelle, aber auch selbst traf Schröder in der ersten Hälfte hochprozentig; mit elf Punkten nach dem zweiten Viertel war er hinter Dirk Nowitzki Deutschlands zweitbester Scorer.

Mit Schröders Geschwindigkeit waren die Isländer maßlos überfordert, seine Pässe allerdings fanden gerade in den ersten 20 Minuten nicht immer das Ziel. Defensiv blieb er wie schon in der Vorbereitung zu oft in den Blöcken hängen und sorgte mit seinen Spekulationen auf den Steal nicht selten für freie Würfe für den motivierten Gegner.

Es war ein erster Vorgeschmack auf das, was der Atlanta Hawk bei dieser EM zu leisten imstande ist.

Maodo Lo

Für Maodo Lo gab es heute keine großen Spielanteile, dafür war die Partie (unerwartet) bis zum Schluss zu eng. Ende des zweiten Viertels bekam der gebürtige Berliner seine ersten Einsatzminuten, brachte auf der Aufbauposition sicher den Ball über die Mittellinie, konnte sich offensiv aber kaum in Szene setzen.

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Die BBL Finals 2015 in der Retrospektive http://court-side.de/beko-bbl-playoffs-2014-2015-finals-brose-baskets-bamberg-gegen-fc-bayern-munchen-in-der-retrospektive/ http://court-side.de/beko-bbl-playoffs-2014-2015-finals-brose-baskets-bamberg-gegen-fc-bayern-munchen-in-der-retrospektive/#comments Fri, 26 Jun 2015 12:42:27 +0000 http://court-side.de/?p=5266 Die diesjährigen BBL-Finals ähnelten in vielerlei Hinsicht den parallel laufenden NBA-Finals. Auf der einen Seite Bamberg: Ein Team mit überragendem Backcourt, das die Last in der Offensive auf viele Schultern verteilt und – davon mitunter überschattet – dennoch die beste Defensive der Liga stellte. Auf der anderen Seite Bayern: Ein Team, das immer polarisieren wird, auf Postups und Offensivrebounds baute und so versuchte, die beste Offensive der Hauptrunde durch die Finals zu retten.

Dass Bamberg im ersten Jahr nach dem Umbruch – mit zehn neuen Spielern, neuem Coach und veränderter Führungsetage – so schnell so weit sein würde, war vor der Saison nicht unbedingt abzusehen. Dennoch gingen die Baskets als Favoriten in die Serie, mussten aber lange zittern: Einen Defensivrebound war München vom 2-0 und folglich drei Matchbällen entfernt. Dass der Vorjahresmeister erneut so nah dran sein würde, war Überraschung genug.

Die letztendlich spannende Finalserie, die erstmals seit 2011 über fünf Spiele ging, schrieb viele Geschichten. Einige sollen hier erzählt werden.

Smallball vs. Postups

Die Bamberger mit viel Klasse im Backcourt, die Bayern mit viel Masse am Brett: So viel war vor der Serie klar. Genau so, dass die Brose Baskets die athletischen Vorteile auf ihrer Seite haben würden. Und so trafen im Finale zwei Spielstile aufeinander, die unterschiedlicher kaum hätten sein können.

Schon in Spiel eins brachte Andrea Trinchieri Flügelspieler Darius Miller auf der Power-Forward-Position, wenn auch vorerst nur als Reaktion darauf, dass sein Pendant Svetislav Pesic die Bamberger früh mit einer kleinen Aufstellung um Robin Benzing auf der Vier zu überraschen versuchte. Von der Aufstellung mit vier Außen- und einem Innenspieler allerdings sollte Trinchieri im Verlauf der Serie kaum noch abweichen – und das, obwohl sie zu Beginn kaum den gewünschten Erfolg brachte.

Die ersten sechs Viertel der Finals war Miller kaum ein Faktor, auch die Bamberger Offensive zeigte kaum gekannte Schwächen. Immer besser allerdings bewegte sich Trinchieris Team abseits des Balls und wusste dadurch den zusätzlichen Platz, den die vier Flügelspieler bescherten, besser zu nutzen. Weil die Bamberger ihre Dreier in Spiel eins und zwei nicht trafen (11/39, 28,2 3P%), konnte Bayern die Zone zustellen. Als der Distanzwurf im Verlauf der Serie aber deutlich sicherer fiel, musste München die Schützen respektieren – und war (ohne Anton Gavel) in Spiel drei und vor allem in Spiel fünf überfordert, die Dreipunktelinie mit der eigenen fehlenden Athletik zu verteidigen.

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Playoffs 2014: Die fünf effizientesten Lineups der Postseason http://court-side.de/beko-bbl-playoffs-2013-14-die-funf-effizientesten-lineups-der-postseason-in-kooperation-mit-der-five/ http://court-side.de/beko-bbl-playoffs-2013-14-die-funf-effizientesten-lineups-der-postseason-in-kooperation-mit-der-five/#comments Mon, 07 Jul 2014 06:02:36 +0000 http://court-side.de/?p=754 1. Malcolm Delaney; Heiko Schaffartzik; Bryce Taylor; Deon Thompson; John Bryant (FC Bayern München)

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Dass Malcolm Delaney das effizienteste Playofflineup der Bayern anführt, ist nach seiner Ernennung zum MVP der Regulären Saison und der Finals nur konsequent. Neben ihm stehen Heiko Schaffartzik, Bryce Taylor, Deon Thompson und John Bryant – allesamt wichtiger Pfeiler des diesjährigen Erfolgs.

Schon in der Hauptrunde gehörte diese Formation zu den zehn besten der Münchner, kam aber auf vergleichsweise wenig Minuten. In den Playoffs entdeckte Coach Svetislav Pesic dann gerade gegen Oldenburg, welchen Mehrwert diese Aufstellung aufs Feld brachte, und setzte von nun an in jedem Spiel auf sie. Vereinzelt in der ersten, eher aber in der zweiten Hälfte und gerade dann, wenn es gegen Ende eng wurde.

127,9 Punkte pro 100 Ballbesitze erzielte Bayern mit diesem Lineup auf dem Parkett, Bestwert unter allen Aufstellungen mit mindestens 30 Minuten Spielzeit in den Playoffs. Aber auch defensiv schalteten die Münchner mit dieser Fünf einen Gang höher: 99,7 erlaubte Punkte pro 100 gegnerische Ballbesitze, immerhin noch in den Top-5 aller Lineups der diesjährigen Playoffteams.

In der Verteidigung forcierten sie viele gegnerische Ballverluste, die so wichtig sind für ihr flüssiges Fastbreakspiel. Sie brachten den Ball häufiger unter den Korb und schlossen dort hochprozentig ab. Aber auch der Dreier fiel in dieser Kombination sehr sicher für die Bayern: 38,7 % ihrer Würfe von außen trafen die Roten in den Playoffs, mit diesem Lineup starke 46,9 %. Zudem griff sich München einen Großteil der eigenen Fehlwürfe und erarbeitete sich so viele zweite Chancen, die effektiv in Punkte umgewandelt werden konnten.

 

2. Dru Joyce; Chris Kramer; Rickey Paulding; Nemanja Aleksandrov; Adam Chubb (EWE Baskets Oldenburg)

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Oldenburgs Starting Five konnte in sieben ihrer zehn Playoffbegegnungen auf eine positive Plus-Minus-Wertung verweisen. Die Kombination aus Dru Joyce, Chris Kramer, Rickey Paulding, Nemanja Aleksandrov und Adam Chubb kam dabei nahezu ausnahmslos zu Beginn des ersten und des dritten Viertels zum Einsatz; im Crunchtime-Lineup stand meist Jenkins für Joyce oder Kramer.

Denn in der Offensive zeigte sich die effizienteste Aufstellung der Baskets oft zu schwach, erzielte nur 90,1 Punkte pro 100 Ballbesitze. Dafür konnte diese Fünf defensiv alle Register ziehen: 77,4 Punkte erlaubte Oldenburg dem Gegner pro 100 Ballbesitze mit diesem Lineup auf dem Feld; Rang 2 unter allen Lineups mit mindestens 30 gemeinsamen Minuten in den Playoffs. Ganze 107,4 Punkte pro 100 musste Oldenburg zulassen, wenn ein anderes Lineup die Defensivarbeit verrichtete.

Ursächlich für diesen großen Unterschied war hauptsächlich das Defensivrebounding: 77 % aller gegnerischen Fehlwürfe konnten die Baskets mit ihrer Starting Five abgreifen, gerade mal 59 % mit allen anderen Aufstellungen. Dazu ließen die Oldenburg sehr wenig unter dem eigenen Korb zu und zwangen den Gegner in die Mitteldistanz. Eine gegnerische Wurfquote von nur 36,6 % war das Ergebnis.

Schon in der Hauptrunde wussten Joyce, Kramer, Paulding, Aleksandrov und Chubb zu überzeugen, kamen aber auf nur 41 Minuten Spielzeit, weil Chubb den Großteil der Saison wegen einer Verletzung verpasste.

 

3. David Holston; Antonio Graves; Brandon Thomas; Lawrence Hill; Anthony King (Artland Dragons)

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In den Playoffs wird die Rotation enger – kein Team hat diesen Satz in den diesjährigen Playoffs mehr beherzigt als die Artland Dragons. Die Formation aus David Holston, Antonio Graves, Brandon Thomas, Lawrence Hill und Anthony King verzeichnete die mit Abstand meisten Minuten aller Aufstellungen in den Playoffs (inkl. denen der Finalteilnehmer). Sie startete jedes Spiel, stand quasi in jedem Viertel mal auf dem Parkett und war auch in den entscheidenden Situationen McCoys Mittel der Wahl.

Trotz der vielen Spielzeit und dem Umstand, in der Crunchtime immer gegen das Beste aufzulaufen, was der gegnerische Coach aufs Parkett werfen kann, war dieses Lineup sowohl offensiv als auch defensiv deutlich effizienter als der Rest des Teams. Im Angriff scorten die Dragons starke 117,6 Punkte pro 100 Ballbesitze, in der Verteidigung ließen sie 108,4 pro 100 zu. Auf 100 Ballbesitze erzielte Coach McCoys meistgespieltes Lineup 9,2 Punkte mehr, alle anderen gespielten Aufstellungen 5,3 Punkte weniger als der Gegner. Und das reichte gegen Bamberg zum Weiterkommen, gegen Alba immerhin zu einem Sieg.

Die Dragons nahmen weniger der eher ineffizienten Würfe aus der Mitteldistanz, verließen sich stattdessen auf ihren sicheren Dreier, der hochprozentig fiel. Dass sie zudem das Spiel sehr langsam gestalteten, macht sich in der geringen Zahl der Ballverluste bemerkbar.

Defensiv ließ Artland eine Wurfquote von nur 43,5 % zu, zwangen den Gegner vor allem zu Dreiern; besonders im Halbfinale ein Mittel, das Albas Offensive durchaus ins Stottern brachte.

Schon in der Regulären Saison konnte sich McCoy auf seine fünf Starter verlassen, gerade offensiv machten sie in den Playoffs nochmal einen deutlichen Schritt nach vorne.

 

4. Eugene Lawrence; Ryan Brooks; Benas Veikalas; Tony Gaffney; Jamel McLean (Telekom Baskets Bonn)

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Das effizienteste Playofflineup der Telekom Baskets Bonn war zugleich auch das für die spielentscheidenden Momente. Coach Mathias Fischer brachte die Kombination aus Eugene Lawrence, Ryan Brooks, Benas Veikalas, Tony Gaffney und Jamel McLean vor allem im vierten Viertel, in beide Overtimes gegen Oldenburg startete Bonn mit dieser Fünf.

In einer Serie, in der beide Teams großes Augenmerk auf die Defensive legten, sorgte dieses Lineup vor allem offensiv für Entlastung. 101,7 Punkte markierte diese Aufstellung pro 100 Ballbesitze, alle anderen gerade einmal 82,7 pro 100. Sehr starkes Offensivrebounding und eine speziell für die Viertelfinalserie extrem hohe Dreipunkt-Wurfquote von 38,5 % machten hier den Unterschied. Zudem spielte Bonn in dieser Formation deutlich langsamer, leistete sich nur wenige Ballverluste und bereitete zudem deutlich mehr eigenen Körbe vor – immer ein Indiz dafür, dass der Ball gut läuft.

Die Zahlen aus der Regulären Saison waren nur wenig effizient, wegen der späten Verpflichtung von Eugene Lawrence konnte diese Fünf zudem nur wenig gemeinsame Minuten verzeichnen. Wichtiger ist ja aber auch in den Playoffs – hier reichte es gegen starke Oldenburger immerhin zu zwei Siegen.

 

5. Cliff Hammonds; David Logan; Reggie Redding; Levon Kendall; Leon Radosevic (ALBA BERLIN)

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Die Kombination aus Cliff Hammonds, David Logan, Reggie Redding, Levon Kendall und Leon Radosevic war nicht nur das meistgespielte Lineup der Berliner in den Playoffs, sondern auch ihr effizientestes. Coach Sasa Obradovic vertraute vor allem gegen Ende eines Spiels auf diese Fünf, in der ersten Hälfte sah sie kaum Minuten.

Passend zur neu-erwachsenen Mentalität der Berliner und der individuelle Auszeichen von Cliff Hammonds zum Besten Verteidiger der Liga, wusste diese Aufstellung vor allem defensiv zu überzeugen, hielt ihre Gegner bei 101,7 Punkten pro 100 Ballbesitzen und damit deutlich unter Albas Playoffschnitt.

Die starke Arbeit am offensiven Brett, wo die Berliner mit ihrer erfolgreichsten Combo knapp 38 % der eigenen Fehlwürfe abgriffen, hinderte den Gegner daran, das Spiel nach eigenem Rebound schnell zu machen. Im Halbfeld zwangen sie die gegnerischen Spieler dann zu vielen Würfen aus der Mitteldistanz und von außen; unter dem Korb ließen sie kaum etwas zu. 34,5 % warfen Berlins Gegner aus dem Feld, wenn Obradovic dieses Lineup spielte. Die schwachen Wurfquoten sind wohl auch der Grund, warum Berlins sehr schwaches Defensivrebounding in dieser Zeit nicht allzu sehr bestraft wurde.

Überraschenderweise kam diese Aufstellung in der Hauptrunde kaum zum Einsatz. Wenn doch, dann war Alba in dieser Zeit vor allem offensiv wenig erfolgreich.

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