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Das entscheidende vierte Spiel ist gerade beendet, als Sasa Obradovic in die Kameras von Sport1 spricht. Man merkt ihm an, wie die Anspannung von ihm abfällt. Er lächelt sogar. Wie schon im Viertelfinale gegen Ulm waren es auch gegen die Artland Dragons drei Siege aus vier Spielen. Und doch sieht das Endergebnis souveräner aus, als es Albas Weiterkommen tatsächlich war.

Berlins Sieg im ersten Halbfinalspiel war glücklich, weil McCoy die falsche Anweisung gab oder seine Spieler die richtige nicht umzusetzen vermochten. Das zweite Spiel schenkten die Albatrosse her, im dritten konnten sie den Sieg gerade so über die Zeit retten. Die Artland Dragons um Rookie-Coach Tyron McCoy haben Alba Berlin auf dem Weg in den Urlaub noch einmal alles abverlangt.

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In den Playoffs wird die Uhr auf Null gestellt. Eine gute Hauptrundenplatzierung verspricht Heimrecht und einen vermeintlich schwächeren Gegner in der ersten Runde. Dass sie allerdings nicht automatisch ein erfolgreiches Abschneiden im Viertelfinale verspricht, konnten die siebtplatzierten Artland Dragons gerade erst gegen die favorisierten Bamberger zeigen. Vier Spiele haben die Dragons gebraucht, um den Serienmeister in den frühen Sommerurlaub zu schicken. Denn in den Playoffs geht es nur um Matchups. Natürlich gibt man seine Philosophie nicht auf, aber wer in der Postseason erfolgreichen Basketball spielen will, muss den Mut haben, neue Wege zu gehen. Den Gegner mit taktischen Kniffen überraschen und bereit sein, auf das zu reagieren, was der gegnerische Trainer serviert.

Das galt im Speziellen für Alba Berlin, das ohne den verletzten Center Leon Radosevic in die Viertelfinalserie gegen Ulm starten musste. Ohne Radosevic fehlte Alba nicht nur der defensive Rückhalt unter dem eigenen, sondern auch ein wichtiger Unruheherd unter dem gegnerischen Korb. Radosevic sollte schon im zweiten Spiel zurückkehren, nach seiner Verletzung aber verständlicherweise nicht sofort wieder den Part übernehmen, den er zuvor innehatte.

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„Alle für die F5nf“, heißt es pünktlich zu Playoff-Beginn in Bamberg. Seit 2010, als ein gewisser Tibor Pleiß „Rookie des Jahres“ wurde, holten die Brose Baskets alle vier Meistertitel; natürlich schreit das Selbstverständnis im Club und bei den Fans in diesem Jahr nach Nummer fünf. Zwar droht der über so viele Jahre gemeinsam erfolgreiche Kern der Mannschaft nach der Saison zu bröckeln, für einen letzten Lauf rauft Chris Fleming seine treuen Begleiter um Anton Gavel, Casey Jacobsen und John Goldsberry aber noch einmal zusammen. Und dank gezielter Nachverpflichtungen im Laufe der Saison dürfen die Bamberger auch erneut einen ernsthaften Blick auf die Trophäe werfen.

Auf dem Weg zum „Five-peat“ kriegen es die Franken in der ersten Runde mit den Artland Dragons zu tun. Die Quakenbrücker sind ein ungemütlicher Gegner, der die Saison zwar „nur“ auf dem siebten Platz beendet hat, mit Ausnahme von Ulm aber jeden Playoff-Teilnehmer schlagen konnte. Der Heimvorteil liegt bei Bamberg, die Dragons haben allerdings unter anderem in München, Ludwigsburg und Bonn gezeigt, was sie auch in der Ferne zu leisten imstande sind. Ob sie sich auch gegen die „Freaks“ in der Brose Arena beweisen können, wird sich zeigen. Die peitschten ihr Team in dieser Saison zu 15 Siegen aus 17 Heimspielen; lediglich die Duelle gegen München und Oldenburg gaben die Baskets ab.

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Alba Berlin gegen ratiopham Ulm. Im letzten Jahr hätte man guten Gewissens Geld auf ein Weiterkommen Ulms setzen können. In diesem Jahr sollte man nicht gegen Alba wetten – egal in welcher Runde. Drei Mal kam es in dieser Saison zum Aufeinandertreffen zwischen den beiden Teams, drei Mal behielten die Hauptstädter die Oberhand.

Wer sich an die Bilder des enttäuschten Per Günther nach dem verlorenen Pokal-Finale erinnert, der kann sich aber sicher sein, dass Ulm den Kampf erneut mit voller Motivation annehmen wird. Klar, John Bryant ist Geschichte, aber den Berlinern fehlt Leon Radosevic. Alles auf null also?

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Ludwigsburg hatte es selbst in der Hand. Gut ein Jahr ist es jetzt her, dass die Riesen (damals noch vom Neckar) am 34. Spieltag zum entscheidenden Spiel in Frankfurt antraten; der Sieger blieb erstklassig, der Verlierer stieg ab. Der Rest ist bekannt: Ludwigsburg verlor das Spiel, war sportlich abgestiegen, bekam aber dank der Wildcard-Regelung eine zweite Chance. Eine zweite Chance, die sie zu nutzen wussten.

Aus dem Team, das Ende April 2013 in Frankfurt verlor, kehrte keiner zurück. Head Coach John Patrick allerdings blieb und brachte neue Spieler. Neuer Kader, neuer Name, neues Logo, neue Mentalität – kurz: ein neuer Start. Und der brachte plötzlich auch sportlichen Erfolg. 18 Siege aus 34 Spielen fuhren die MHP Riesen Ludwigsburg ein, womit sie zum ersten Mal seit 2007 wieder in den Playoffs stehen. Und dort wartet in der ersten Runde gleich der große FC Bayern München.

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2009 und 2013: Das sind die zwei sportlich erfolgreichsten Jahre in der Vereinsgeschichte der EWE Baskets Oldenburg. 2009, weil sie ihren ersten Meistertitel holten. 2013, weil es fast der zweite wurde.

Vor allem 2009 wird auch den Telekom Baskets Bonn noch in bester Erinnerung sein. In der Finalserie hieß es damals EWE Baskets gegen Telekom Baskets. Bonn verspielte in den letzten Sekunden erst eine knappe Führung, dann die Meisterschaft. „Die Baskets werfen in der entscheidenden Phase zwei Mal den Ball in die Hände der Oldenburger. Und wir sind wieder Vize-Meister“, brach Stephan Unkelbachs Stimme damals in der Übertragung von Radio Bonn/Rhein-Sieg.

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Für die basketballverrückten Ulmer ist das Pokal-Final-Four sicher mehr Highlight als Rahmenprogramm, spielt man doch in dieser Saison keine besondere Rolle im Konzert der Großen. Mit einem Meistertitel, wahrscheinlich sogar mit einem Halbfinaleinzug wird es wohl auch in den kommenden Playoffs schwierig. (Um es ganz vorsichtig auszudrücken.) Was Ulm aber in Jahr 1 nach John Bryant leistet, ist trotzdem aller Achtung wert.

Nach 26 Spielen steht man mit zehn Niederlagen auf einem sicheren Playoff-Platz, im Eurocup war erst im Achtelfinale gegen Jerusalem Schluss. Und auch ohne ihren zweifachen MVP stellen die Schwaben mit 113,6 Punkten pro 100 Ballbesitze die zweiteffizienteste Offense der Liga. Vor Teams wie Alba, Bamberg, Oldenburg und Quakenbrück (allesamt in der Tabelle vor ihnen platziert) und dank guter Wurfquoten, der Stärke im Offensivrebound, vieler Freiwürfe und weniger Ballverluste.

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Offensiv ist der FC Bayern München in dieser Bundesligasaison das Maß aller Dinge und erzielt knapp 121 Punkte pro 100 Ballbesitze. Der Abstand zwischen ihnen auf dem ersten und Ulm auf dem zweiten Platz ist so groß wie der zwischen Ulm und dem MBC auf dem elften Rang. Nur Bamberg schließt effektiver ab (eFG%); die Münchener leisten sich zudem die wenigsten Ballverluste und gehen so oft an die Linie wie kein anderes Team.

Auch defensiv hat Trainer Svetislav Pesic seinem Team eine Philosophie eingehaucht, mit dem es mittlerweile selbst in der Euroleague erfolgreich große Teams verteidigen kann. BBL-intern liegen sie mit 103,8 Punkten pro 100 Ballbesitzen hinter Alba Berlin und Bamberg auf dem dritten Rang, forcieren bei ihren Gegngern vor allem viele Drei-Punkte-Würfe bei schwachen Quoten und kontrollieren den Defensiv-Rebound.

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Vier Meisterschaften in vier Jahren. Manch einer mag sich etwas mehr Spannung wünschen. Lange sah es so aus, als müsste sich Bamberg in dieser Saison schon früh geschlagen geben und als könnten stattdessen die Bayern durch Hauptrunde und Playoffs marschieren.

Der FC Bayern aber, der im Gegensatz zu Bamberg noch immer mit der Doppelbelastung zu kämpfen hat, lässt leicht Federn. Bamberg selbst hat auf die wenig zufriedenstellenden Leistungen der ersten Saisonhälfte reagiert und unter der Saison deutlich nachgerüstet.

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In Berlin wird wieder Basketball gespielt. Basketball, der das Team in der Liga in Lauerstellung hinter dem Überflieger aus München und dem Serienmeister aus Bamberg platziert. Basketball, der die Albatrosse in Europa bis ins Eurocup-Viertelfinale geführt hat. Und vor allem Basketball, der den gebeutelten Fans in der Hauptstadt wieder Spaß am Spiel gelehrt hat.

Das Erfolgsrezept der Berliner ist eine herausragende Defensivleistung, dazu an anderer Stelle mehr. Offensiv sind sie die Anti-Rockets, nehmen mehr Würfe aus der Mitteldistanz als jedes andere Team und legen wenig wert auf das Spiel hinter der Dreier-Linie. Spielen die Albatrosse den Ball in die Zone, schließen sie hochprozentig ab (58,2 %) oder suchen den Weg an die Freiwurflinie, den nur zwei Teams noch öfter finden als sie.

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